「二元図式化」論はどこから生じるか。

こちらは、「ルーマン初期」から*存在した議論。

* 『信頼isbn:4326651202』(1968)にも『論争isbn:4833202042』(1971)にも『法社会学isbn:4000020706』(1972)にも登場する。

「コミュニケーションの二元コード化」というトピックは、ここ↓──様相論的図式論──からは 直接には出てこない


Funktion der Religion

Funktion der Religion

  • ニクラス・ルーマン(1977)『宗教の機能』
    第3章「宗教という社会的システムにおける偶発性の転換」 II 節3段落目 [S.185-186]:
  • [01] Für die Überleitung zu kulturfähigen, Selektionen steurnden Symbolisierungen scheint nun wichtig, wenn nicht entscheidend zu sein, dass das allgemeine Phänomen shinnhafter Appraäsentation, das sich im Anschluss an Husserls Analysen7 auf Fremderfahrung, also auf Kommunikation zurückführen lässt, die Form der Modalität annimmt und in dieser Form differenziert, abstrahiert und spezifiziert werden kann.
    • [02] Der Begriff der Modalisatät soll hier die Simultanpräsentation einer Ebenendifferenz bezeichnen, wobei die eine Ebene die unmittelbar zugänglichen, aktuellen Erfahrungsinhalte, die andere in geraffter Form die Appräsentation anderer Möklichkeiten bezeichnet.
    • [03] Während die Simultanpräsentation von Verweisungsüberschüssen am Thema sinnbedingte Grundgegebenheit ist,
      ist ihre Abbildung als Modalität schon kulturelle Form
      -- also nicht ( wie Gegenstandstheorie und Phänomenologieannehmen würden ) eine kategoriale Selbstverständlichkeit.
    • [04] Als Formen dienen die verschiedenen Arten von Modalität dem zusammenfassenden Ausdruck einer Mannigfaltigkeit,
      der gerafften Wiedergabe von unübersichtlichenEinzelheiten unter Weglassung aller Details, die nicht die Modalität selbst konditionieren,
      also nicht relevant sind als Bedingungen der Möglichkeit / Unmöglichkeit, Bedingungen der Erkennbarkeit / Unerkennbarkeit usw. nach wie immer verschärften Kriterien.
  • [05] Darüber hinaus kanalisieren, und das ist für unser Thema vor allem wichtig, Modalitäten den Gebrauch von Negationen;
    man denke nur an die klassischen, durch Negation verknüpften Modalitätspaare possibile / impossibile und necessarium /contingens.
  • [06] Modalformen können also dazu benutzt werden, Negationsgebrauch zu domestizieren.
  • [07] Daran schliessen die im einzelnen recht schwierigen und noch unausgereiften Versuche der Modallogik an, die Regeln über Negationsgebrauch unter der Voraussetzung von Binarität zu systematisieren.